Laut aussprechen!

Wie schon im Titel befohlen, bitte diesen Straßennamen mal laut aussprechen... :-)
Was das wohl heißen mag? Ich hoff mal, auf Niederländisch bedeutet es was anderes als ich jetzt glaub.


Und wo's was langes gibt, muss es auch was kurzes geben.


Und nach diesem anstrengenden Sonntagsausflug hab ich mich wieder in den Zug nach Rotterdam Centraal gesetzt, bin durch den Regen heimgegangen und hab mir eine große Portion Spaghetti Carbonara nur für mich allein gemacht.

Binnenhof

Da kratzt sich die Michi am Kopf und fragt sich, wies weitergeht...
Ich bin dem Schild gefolgt und hab den Binnenhof gefunden. Dafür, dass der im Reiseführer als "Top-Tipp" aufgeführt war, wars aber ziemlich unspannend.


Nicht der Binnenhof

Ziemlich planlos bin ich weiter durch die Stadt marschiert auf der Suche nach dem Binnenhof, in dem sich der Regierungssitz sowie die Königin Beatrix befinden soll.
Nachdem ich diese Statue von König Willem gefunden hatte, habe ich schon fast geglaubt am Ziel zu sein.


Auch das königliche Wappen der Oranier hätte mich fast auf die falsche Spur geführt. Leider war direkt vor dem Tor ein Schild, auf dem stand "Binnenhof - 1 km". Also weiter marschiert...


Ein Kampf von Möwen, kleinen schwarzen Vögeln und Tauben um eine zerbröselte Waffel. Die Möwen haben gewonnen, aber die sind ja auch viel größer als die anderen Vögel.

Und noch mal alles auf einem Bild: der doch-nicht-Binnenhof (im Reiseführer aber mysteriöserweise auch nicht verzeichnet), König Willem auf seinem Pferd und eine Möwe.

Spiegelhaus in Den Haag

Heute am Sonntag hab ich mich ganz allein nach Den Haag aufgemacht. Nach einer halben Stunde Zugfahrt war ich auch schon dort und hab gleich auf dem ersten Foto ein Rätsel für euch: Wer entdeckt die Michi auf dem Foto?


ZOOM! Und jetzt?


Nochmal ZOOM! Und jetzt?


Ich mag reflektierende Oberflächen :-).

Die Kloake

Durch die Siedlung, in der ich wohne, fließt ein kleiner Fluß. Das könnte eigentlich ganz idyllisch sein, wenn nicht auf diesem Fluß ständig aus unbekannten Gründen (aber irgendwie vom Wetter abhängig) eine dicke Schicht grüner Schleim wäre. Nachdem sich heute sogar ein Schwan in die grausige Suppe verirrt hat, gibts mal ein Foto davon.

Das große Firmenessen

Letzte Woche hat Skyline Diagnostics (die Firma, bei der ich arbeite) eine Zusage für eine EU-Förderung über fast 20 Millionen Euro bekommen. Dementsprechend war unser Chef in Feierlaune und hat uns heute alle zum Mittagessen ins Hotel New York (wo ich am Samstag schon mit Martin war) eingeladen. Die Hinreise war etwas abenteuerlich, wir haben nämlich das Wassertaxi genommen um die Maas zu überqueren. Durch die Windverhältnisse war der Wellengang relativ schaukelig, aber dadurch haben wir uns den Appetit nicht verderben lassen.

Auf diesem Foto sieht man von links nach rechts: Andre, Beena, Pia und mich.


Ich nach der stürmischen Überfahrt.


Zur Feier des Tages hat Henk, der Chef, Champagner bestellt. Auf diesem Foto sieht man ihn beim Einschenken, rechts neben ihm sind Erik und Pia.


Und zuletzt noch ein Gruppenfoto, auf dem alle regelmäßigen Mitarbeiter von Skyline drauf sind. Auf der linken Seite von vorne nach hinten: Andre (auch ein Praktikant, für finanzielle Angelegenheiten zuständig), Henk (der Chef) und Leontien (die Marketing und Sales Verantwortliche). Auf der linken Seite von vorne nach hinten: Beena (Praktikantin für Management), ich (Praktikantin für Bioinformatik), Pia (die Biologin und Labortechnikerin) und Erik (der Chefmolekularbiologe).

Nachmittag in Amsterdam

Durch den Schnee haben wir uns weiter durch Amsterdam gekämpft. Auf dem nächsten Foto kann man eine weitere Eigenheit der Amsterdamer Häuser erkennen. Da die Häuser so schmal sind, kann man über die Stiege keine Sachen wie Möbel oder andere sperrige Güter transportieren. Daher hat jedes Haus außen am Giebel einen Haken, mit dem man die Möbel übers Fenster reinhieven kann. Außerdem sind die Häuser alle nach vorne geneigt gebaut (manche mehr, manche weniger), damit die Möbel nicht an der Hauswand streifen.


Blick auf eine der vielen Grachten. Fast alles, was Amsterdam ausmacht, auf einem Foto: Grachten, schmale Häuser, Fahrräder, Coffeeshops und das Rotlichtviertel ;)


Mein erster Besuch im Coffeeshop, laut Tatiana der erste in Amsterdam und einer der beliebtesten.


Und noch das Wappen von Amsterdam zum Abschluss.

Danach gings wieder zurück nach Rotterdam, wo wir den Abend noch bei selbstgemachter Pasta mit Bolognese nach Originalrezept von Martins italienischem Arbeitskollegen Iros (ohne Stangensellerie, Dominic) und einem Muffin ausklingen lassen haben.

Im Sexmuseum

Am Ostersonntag stand schon so wie die Woche davor ein Ausflug nach Amsterdam am Plan. Wie auch schon in den Tagen zuvor: trügerisches Wetter, d.h. man wird von strahlendem Sonnenschein geweckt, sobald man jedoch das Haus verlässt, beginnts wie aus Kübeln zu regnen oder wie an diesem Tag zu SCHNEIEN.
Auf Anraten meiner Mitbewohnerin Tatiana haben wir uns das Sexmuseum angesehen. Dort gibts alle möglichen Dinge zum Thema Sex zu sehen: alte Fotos und Gemälde, überlebensgroße Skulpturen (siehe unten), Gebrauchsgegenstände und Kuriositäten ;-)
Alle unter 18 Jahren: bitte jetzt die Augen zumachen.




Ein Keuschheitsgürtel aus dem Mittelalter, mit dem der Ritter die Treue seiner Edeldame absichern wollte.


Hier noch eine Skulptur, die dem Martin besonders gut gefallen hat ;-)

Erasmusbrug

Endlich hatte ich mal Gelegenheit ein Foto von der Erasmusbrücke zu machen. Seit der Errichtung vor 10 Jahren ist die Brücke ein Wahrzeichen von Rotterdam. Je nachdem, ob man die Brücke mag oder nicht, wird sie als Schwan oder Abwaschbürste bezeichnet. Ich kann weder die Ähnlichkeit mit dem einen noch mit dem anderen erkennen ;)

Da schaut selbst der große Martin ganz klein aus.


Vom eisigen Wind getrieben haben wir ein spätes Mittagessen im Hotel New York gegessen. Von dort sind früher alle Auswanderer in die Neue Welt aufgebrochen.


Dann noch schnell durch den U-Bahn-Unterführung und noch ein paar Sachen fürs Wochenende einkaufen, bevor die Geschäfte zusperren.

Kubushäuser mit Martin

Am Freitag schon wieder Besuch, dieses Mal der Martin aus Schweden.
Am Samstag haben wir den Tag gleich mit einem guten Frühstück im Häagen-Dasz-Eis-Geschäft beginnen lassen, mit leckerer Waffel und Strawberry-Cheesecake-Eis.


Dann gings weiter zu den gelben Kubushäusern in Blaakse Bos. Eine Siedlung von ca. 40 Häusern, die alle auf einer Spitze statt auf der Grundfläche des Quaders stehen, weswegen es innen auch keine geraden Wände gibt.
Die tropische Palme konnte uns leider nicht über die frostigen Temperaturen hinwegtäuschen, die der andauernde eisige Wind so mit sich brachte.


Für 200.000 Euro kann man so ein Häuschen auch kaufen.

Für neugierige Menschen gibt es einen komplett eingerichteten Kubus zu besichtigen. Natürlich sind wir so neugierig gewesen und haben uns das auch angeschaut ;)

Sonntag und Montag

Vom Sonntag gibts keine Fotos, weil es in Rotterdam so geregnet hat, dass wir die Kameras gar nicht ausgepackt haben. Wir waren im Boijmans van Beuningen Museum, das einige berühmte Bilder von van Gogh, Monet, Rubens, Rembrandt und Kandinsky ausstellt und anschließend noch shoppen.

Am Montagabend haben Luz und Tatiana für Mama und mich gekocht. Eine Art kolumbianischer Kartoffelsalat mit roter Bete, dann Hühnergeschnetzeltes mit Tomaten und Rahmsauce aus Brasilien. Zur Nachspeise hat die Mama - während ich in der Arbeit war - einen Apfelstrudel gebacken. Außerdem haben wir ein äußerst "exotisches" Getränk in Holland eingeführt: Prosecco mit Orangensaft ;-)



Von links nach rechts: Michi, Tatiana, Luz und Cesar (der Freund von Luz) in unserer Küche.


Tati mit dem reichlich gedeckten Tisch. Selbstverständlich ist gleich nach dem Essen abgewaschen worden. Man will ja schließlich keinen Ärger haben.

Bloemenmarkt

Ein weiteres Ziel unserer Sightseeing-Tour war der Blumenmarkt von Amsterdam. Und wie sollte es auch anders sein: Tulpen en masse.

Die Mama hat sich dann aber eher auf die Blumenzwiebeln konzentriert, von denen es auch zahlreiche zur Auswahl gegeben hat. Nach gefühlten 5 Stunden Aufenthalt am Blumenmarkt ;-) und 4 kg Zwiebeln reicher haben wir uns dann noch in ein Café (keinen Coffeeshop) gesetzt und die letzten Sonnenstrahlen genossen.

Natürlich ist Holland auch noch für andere Pflanzen außer Tulpen berühmt und entsprechende Samen kann man auch am Blumenmarkt erwerben.

Der Dam

Nach der Rundfahrt gings auf der belebten Einkaufsstraße Richtung Hauptplatz, dem Dam. Dort befindet sich das Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud (die Schlange war uns aber zu lang), das große Einkaufszentrum Magna Plaza für reiche Leute, einige Kirchen und viiiiele Straßenkünstler, Tauben und Touristen.

Kleine Michi am großen Platz.


Ein sehr faszinierender Straßenkünstler, der mitten auf dem Hauptplatz eine coole Show abgelieftert hat. Zuerst hat er die durchsichtige Kugel, die man auf dem Foto sieht, auf seinem Kopf balanciert und ist währenddessen durch einen unbespannten Tennisschläger durchgekrabbelt.


Anschließend hat er noch eine brennende Feuerkugel über seinen nackten Körper rollen lassen. Mindestens 100 Leute haben ihm dabei zugesehen.


Ein Foto noch vom Magna Plaza Einkaufszentrum, das früher mal das Hauptpostamt von Amsterdam war.

Grachtenrundfahrt

Am Samstag sind meine Mama und ich mit dem Zug nach Amsterdam gefahren. Direkt am Bahnhof war gleich die Anlegestelle für die Kanalboote, die die Leute durch die Grachten von Amsterdam schippern. Bei einer einstündigen Tour haben wir einen Großteil der Stadt vom Wasser aus gesehen.

Im Hintergrund eines der Boote, mit dem auch wir gefahren sind.




Eine besonders bekannte Gracht (leider hab ich den Namen vergessen), über die sieben gleiche Brücken führen.


Verrückte Bauweise: Früher wurden die Häuser nach der Quadratmeteranzahl der Hausfront besteuert. Der sparsame Holländer versucht nun natürlich möglichst wenig Steuern zu zahlen und baut recht schmale Häuser. Das dunkelbraune Haus links ist eines der schmalsten in Amsterdam mit einer Breite von 1,55 m, das schmalste überhaupt misst nur 1,05 m.

Besuch von daheim

Heute am Abend kommt mich meine Mama besuchen. Gegen 22.00 werd ich sie vom Bahnhof in Rotterdam abholen und sie bleibt dann bis Dienstag bei mir. Gleich morgen werden wir nach Amsterdam aufbrechen und uns die Stadt anschauen, am Sonntag werde ich sie in Rotterdam herumführen.
Nach dem Wochenende wird es einen ausführlichen Bericht mit vielen Bildern geben :)
UPDATE für Oma: Mama ist gut in Rotterdam angekommen!

Poffertjes

Das Highlight des Tages war heute eindeutig das Mittagessen. In der Cafeteria gabs nämlich so ganz kleine (wie eine 2-Euro-Münze), dicke Palatschinken, die man mit Butter und Honig isst. Das ist eine niederländische Spezialiät, sogenannte Poffertjes, und es war sooo lecker. Leider braucht man eine spezielle Pfanne mit so kleinen Vertiefungen um die zu machen.
So gut gestärkt hab ich dann mit meinen Arbeitskollegen Erik, Beena und Andre eine Vorlesung eines Medizin-Gastprofessors aus Harvard besucht. Da dieser Professor gleichzeitig auch der Chefredakteur einer sehr renommierten medizinischen Fachzeitschrift ist, hat er darüber referiert, worauf die Zeitschriften Wert legen, wenn man dort einen Artikel publizieren will.

Mein Blümchen

Die erste Pflanze, die unter meiner Pflege zu blühen begonnen hat:

Am Mittwoch hab ich sie noch ohne Blüten gekauft und gestern hat sich die erste Blüte geöffnet.
UPDATE: Zwei weitere Blüten sind offen, ich hab wirklich den grünen Daumen :)